Das perfekte Briefing

Ohne Briefing kein gutes Ergebnis. Egal, ob du eine Texter*in, eine Grafiker*in oder eine Agentur beauftragst: Sie brauchen gewisse Informationen von dir, um mit ihrer Arbeit starten zu können. Sinnvoll und zielgerichtet. Ohne Briefing geht das zwar auch, wird aber nicht den gewünschten Effekt bringen. Schließlich sind Auftragnehmer keine Hellseher. Sie wissen nicht, was genau dein Unternehmen mit dem Projekt erreichen will, wie deine Corporate Indentity aussieht, wer deine Zielgruppe ist und so weiter. Je besser Freelancer*innen oder Agenturen dein Unternehmen, dein Angebot, deine Wunschkunden und dein Ziel kennen, desto bessere Ergebnisse bekommst du also. Genau dafür ist das perfekte Briefing da. Hier zeige ich dir, wie du ein Briefing für Texter oder ein Briefing für Agenturen erstellst und was unbedingt in ein Briefing rein muss.

Briefing Bedeutung

Briefing kommt aus dem Englischen und bedeutet „kurze Einweisung“ oder „kurze Einsatzbesprechung“. Es gehört zum Start eines jeden Marketingprojektes dazu. Deswegen ist es für dich als Unternehmen wichtig, dich mit einem vollständigen Briefing auseinanderzusetzen. Ein Briefing kann intern eingesetzt werden, wenn zum Beispiel mehrere Teams an einem Projekt beteiligt sind oder extern in der Beauftragung von Dienstleister*innen. Hier gebe ich dir Briefing Beispiele für die externe Verwendung.

Was ist ein Briefing überhaupt?

Normalerweise wird vor einem Auftrag ein Briefing durchgeführt. Hier werden gegenseitige Erwartungen klargestellt und der Umfang des Auftrags genau definiert. Bei kleineren Projekten reicht meist ein schriftliches Briefing, bei großen Aufträgen wird zusätzlich oft ein Briefing Gespräch durchgeführt. Um ein Briefing zu erstellen, solltest du etwas Zeit einplanen. Diese ist in jedem Fall gut investiert. Allerdings: Hast du einmal ein perfektes Briefing erstellt, kannst du Informationen über dein Unternehmen, deine Zielgruppe und so weiter immer wieder verwenden und hast mit der Zeit deutlich weniger Aufwand.

Was ist der Unterschied zwischen einem Briefing und Konzept?

Das Briefing dient als Grundlage des Konzepts. Ein Briefing ist also die Auseinandersetzung mit der Ist-Situation, ein Konzept hingegen beschreibt die Soll-Situation.

Für was brauchen Auftragnehmer ein Briefing? Oder: Warum ist das perfekte Briefing wichtig?

Die Auftragnehmer*in muss alle relevanten Faktoren kennen und verstehen, um gute Arbeit ablegen zu können. Dazu gehören z.B.:

  • Projekthintergrund
  • Wettbewerbsanalyse
  • Zielgruppe
  • Budget
  • Genauer leistungsumfang
  • Ziele der Kampagne
  • Tone of Voice / Persönlichkeit der Marke
  • Ansprechpartner
  • Deadlines

Denn eine gute Contenterstellung ist nicht nur kreative Arbeit, sondern erfolgt nach Plan. Durch diese Hintergrundinformationen wird es einer Texter*in möglich, sich in dein Unternehmen hineinzuversetzen und deine Ziele zu verstehen. Nur mit einem Briefing kann eine Freelancer*in ihre Arbeit auf die individuellen Anforderungen des Kunden anpassen und zielgerichtet arbeiten. Je klarer das Briefing, desto besser das Ergebnis. Das richtige Briefing ist wichtig für Texte, Marketingkonzepte, E-Mail Kampagnen oder Grafikdesign. Content sollte schließlich die Markenbotschaft widerspiegeln und transportieren und auf die jeweiligen Ziele des Unternehmens einzahlen. Sonst ist das Geld rausgeworfen.

Das sind die Vorteile eines perfekten Briefings

  • Alle sind auf dem gleichen Stand und jeder weiß, was zu tun ist
  • Mehr Motivation für alle
  • Korrekturrunden werden so reduziert und Missverständnisse vermieden
  • Alle Informationen zentral gesammelt
  • Spart Zeit, Sucherei und Fragerei
  • Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit
  • Konsistente Kommunikationsmaßnahmen
  • Kosten werden effizient eingesetzt
  • Klare Ziele und Ergebnisse

Wie formuliert man ein Briefing?

Wie du das perfekte Briefing genau formulierst ist eigentlich egal. Es sollte verständlich, auf den Punkt und durchdacht sein. Du musst keine ganzen Sätze schreiben, sondern kannst Stichpunkte aufführen. Alle wichtigen Informationen, Aspekte, Ziele und Erkenntnisse müssen allerdings definiert werden und vermittelt werden. Das kann mündlich, schriftlich oder mit Hilfe eines Briefing Bogens der Freelancer*in oder Agentur passieren. Per Mail, PowerPoint oder als Textdokument – auch das ist egal. Für ein Text Briefing kannst du ungefähr mit 2 DIN A4-Seiten rechnen.

Eine ungefähre Vorstellung von dem, was du mit dem Auftrag erreichen willst, reicht oft nicht aus. Besonders dann nicht, wenn du das nicht in Worten oder Zahlen ausdrücken kannst. Deswegen hilft das Erstellen eines Briefings auch dir als Unternehmer*in, um dir über die gewünschten Ergebnisse klar zu werden. So lässt sich die Zusammenarbeit später genau evaluieren und du kannst anhand von Daten und Fakten entscheiden, ob du eine weitere Zusammenarbeit wünschst.

Wichtig ist auch, für Rückfragen zur Verfügung zu stehen. Anhand der Briefing Checkliste im nächsten Abschnitt kannst du bereits vorhandene Unterlagen für ein Briefing sammeln und zentral abspeichern. So geht das nächste Content Briefing deutlich schneller. Und du musst nicht immer wieder von neuem Anfangen, Unterlagen für Agenturen und Texter*innen zusammen zu suchen.

Was muss alles in das perfekte Briefing?

Du sitzt vor deinem Briefing – Was muss rein? Hier findest du eine Briefing Checkliste für das Content Marketing.

1. Informationen zum Unternehmen und Angebot

  • Größe, Marktpositionierung, Image
  • Wettbewerbsanalyse
  • USP des Unternehmens
  • Angebotspositionierung
  • Eigenschaften und Besonderheiten zum Angebot
  • Verwendung
  • konkreter Nutzen
  • Zusatznutzen
  • Marktdurchdringung
  • Produktversprechen (Was ist das Alleinstellungsmerkmal? Was macht das Produkt / die Dienstleistung einzigartig?)
  • Ansprechpartner im Unternehmen

2. Ausgangslage

  • Was ist der Grund für die Anfrage?
  • Was erhoffst du dir von diesem Projekt?
  • Hast du schon einmal Aufgaben ausgelagert und was lief gut an der Zusammenarbeit? Was schlecht?

3. Informationen zur Zielgruppe

  • Welche Zielgruppe soll erreicht werden?
  • Für wen ist der Inhalt gedacht?
  • Ansprache der Zielgruppe (Duzen, Siezen)
  • Tonalität des Unternehmens (seriös, witzig, locker, zurückhaltend,…)

3. Aufgabenstellung

  • Möglichst kurz und knapp
  • Deadline
  • Budget
  • Was bereits feststeht (Format, bestimmte Formulierungen, Verwendung von existierenden Fotos oder Videos,…)

4. Marketingziele

  • Was soll konkret mit der Marketingmaßnahme erreicht werden? Umsatz, Markenbekanntheit, Informieren, mehr Rückmeldungen erzielen, Image verbessern etc.
  • KPIs für diese Ziele

5. Kernbotschaft

  • Was soll die Zielgruppe glauben, tun, assoziieren?
  • Was soll besonders hervorgehoben werden?

Besonderheiten Social Media Briefing

Ein Social Media Briefing sollte neben den oben genannten Punkten enthalten:

  • Technische Anforderungen (Zum Beispiel: Gibt es ein Planungstool, das verwendet werden soll?)
  • Corporate Identity / Design
  • Sind Bilder vorhanden?
  • Beispiele, die dem Unternehmen besonders gefallen (falls vorhanden)
  • Anlehnung an vorherige Kampagnen? (falls gewünscht)

Besonderheiten Texter Briefing

Zusätzlich zu den allgemeinen Inhalten eines perfekten Briefings, braucht eine Texter*in noch folgende Informationen:

  • Textmenge (ungefähre Länge und wie Anzahl der Texte)
  • Textart (Social Media Post, Flyer, Blogbeitrag, PR Text,…)
  • Sprachliche oder inhaltliche Besonderheiten oder No-Gos (bestimmte Themen oder Wörter, die auf keinen Fall verwendet werden dürfen)
  • Keyword-Strategie, falls eine bestehende verwendet werden soll
  • Beispiele, die dem Unternehmen besonders gefallen (falls vorhanden)

Kein Briefing – und jetzt?

Du hast noch nie ein Briefing erstellt? Keine Sorge, auch wenn es nach vielen Informationen aussieht, das meiste ist schnell zusammengesucht. Es rentiert sich: Mit einem Briefing bist du gut auf die Zusammenarbeit vorbereitet. Außerdem wird es mit jedem Mal leichter, das perfekte Briefing zu erstellen.

Wenn du mir professionellen Freelancer*innen (wie mir 😉 ) zusammenarbeitest, bekommst du oftmals sogar eine Briefing Vorlage oder einen Fragebogen zugeschickt. Diesen kannst du dann einfach ausfüllen und dir damit viel Arbeit ersparen – das perfekte Breifing ist so inklusive.

Mehr über mich und meine Arbeit als Content Marketing Freelancerin

Hi, ich bin Sarah

Online Marketing Expertin für deinen erfolgreichen Unternehmensauftritt mit Strategie & Sympathie.

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