Meine Marketing To Dos bis zum Jahresende
2025 steht vor der Tür! Es mag verlockend klingen, das aktuelle Jahr zu beenden und bereits auf das nächste zu
„Auf welchen Social Media Plattformen sollte ich mit meinem Unternehmen vertreten sein?“. Diese Frage bekomme ich sehr oft zu hören. Auch in meinen Strategieworkshops ist das einer der zentralen Punkte, die wir uns gemeinsam anschauen. Denn warum Zeit in die falschen Netzwerke verschwenden?
So sehr ich davon überzeugt bin, dass Unternehmen nicht auf jeder Plattform vertreten sein müssen: Irgendwo in der weiten Welt von Social Media sollte jedoch ein gutes Unternehmensprofil zu finden sein. Denn Social Media ist seit dem Eintritt von Facebook auf dem deutschen Markt im Jahr 2008 Teil unseres Alltags geworden.
Laut Statista gab es im Januar 2024 weltweit rund 5,04 Milliarden Social-Media-Nutzer*innen – das sind mehr als 50 % der gesamten Weltbevölkerung und fast 300 Millionen mehr als im Vorjahr. Die Nutzung erfolgt regelmäßig und nimmt einiges an Zeit ein: Im Schnitt verbringt ein*e deutsche*r Nutzer*in am Tag 1 Stunde und 29 Minuten in den sozialen Netzwerken und nutzt dafür 5,3 Accounts.
Hier zeige ich dir, wie du das Beste daraus machst und bei der Social Media Plattformauswahl vorgehst.
Nicht nur Einzelpersonen, sondern auch die meisten Unternehmen sind inzwischen auf Social Media vertreten. Besonders beliebt sind bei Unternehmen LinkedIn für B2B und Facebook sowie Instagram für B2C, wie die Statista Content-Marketing-Trendstudie 2023 ergeben hat. Auch auf YouTube, Xing, Instagram und X (ehemals Twitter) sind viele Marken und Unternehmen zu finden, sowohl für B2B wie auch für B2C. Pinterest, TikTok und Snapchat haben bisher hingegen eher wenige Unternehmen für sich entdeckt. Doch die, die diese Plattformen meistern, haben hier große Erfolge vorzuweisen.
Um die richtigen Plattformen für dein unternehmen auszuwählen, solltest du wie bei all deinen Marketingaktivitäten eine Strategie erstellen. Zentraler Bestandteil dieser ist deine Zielgruppe. B2B-Marketing wird zum Beispiel viel bei LinkedIn betrieben, junge Endkund*innen kannst du gut via TikTok oder Instagram erreichen. Als Fachmagazin lohnt sich ein Profil bei X, als Videospiel-Entwicklungsbüro Werbung auf Twitch. Auch deine Unternehmensziele fließen in die Plattformauswahl mit ein.
LinkedIn bietet sich zum Beispiel für Employer Branding an, TikTok für Brand Awareness und auf Pinterest lässt sich Traffic für Landing Pages generieren.
Schauen wir uns die Schritte der Social Media Strategieerstellung genauer an. Gehe alles nach und nach durch, um dann mit der richtigen Plattformauswahl weiterzumachen. Im Social Media Strategieplaner führe ich dich übrigens Schritt für Schritt durch die Social Media Strategieerstellung.
Bevor du dich für eine oder mehrer Social Media Plattformen entscheidest, solltest du zunächst edeine Zielgruppe genau verstehen. Nicht nur in punkto demografischer Merkmale, wie Alter, Geschlecht und Einkommen, sondern auch bezüglich ihrer Vorlieben und Verhaltensweisen. Auf welchen Plattformen halten sie sich gerne auf? Wo informieren sie sich über Marken?
Jede Plattform übt nämlich eine Anziehungskraft auf verschiedene Zielgruppen aus. Instagram und TikTok sprechen beispielsweise ein jüngeres Publikum an, während LinkedIn eher auf beruflich orientierte Personen ausgerichtet ist. Mit dem genauen Kenntnis deiner Zielgruppe triffst du fundierte Entscheidungen, die dir deine gewünschten Ergebnisse bringen.
Für alle Marketingaktivitäten solltest du klar Ziele haben. Geht es dir um Markenbekanntheit, Lead-Generierung oder Steigerung des Onlineverkaufs? Jede Plattform hat unterschiedliche Stärken,d ie auf verschiedene Ziele einzahlen. Zum Beispiel ist Instagram mit seinen visuell ansprechenden Inhalten für die Entwicklung der Markenidentität geeignet, während Facebook-Anzeigen sich besonders für die Generierung von Leads eignen.
Sobald du weißt, wer deine Zielgruppe ist und was deine Ziele sind, solltest du dir die einzelnen Plattformen genau anschauen. Welche Art von Inhalten ist dort am effektivsten? Wo ist deine Konkurrenz vertreten? Was machen deine Wettbewerber auf diesen Plattformen? Wie erfolgreich sind sie damit?
Jede Plattform hat ihre eigenen Merkmale und Funktionen. Instagram und Pinterest eignen sich zum Beispiel gut für visuelle Darstellungen, während Twitter (X) besser für Echtzeit-Updates und kurze Nachrichten geeignet ist. Das beeinflusst deine Contentplanung.
Im Social Media Template Bundle habe ich dir tolle Vorlagen erstellt, die du für unterschiedliche Plattformen nutzen kannst. Damit sparst du bei der Contenterstellung viel Zeit.
Fange mit einer oder zwei Plattformen an und weite deine Präsenz dann Schritt für Schritt aus. Für kleine Teams oder Solopreneur*innen ist es schlicht nicht realistisch, gleichzeitig auf jeder Social Media Plattform aktiv zu sein. Starte deshalb mit der am besten passendsten Plattform und baue dir dort zunächst eine stabile Präsenz auf.
Die Auswahl der passenden Plattformen unterliegt keinem einmaligen Prozess. Es ist wichtig, die Aktivitäten kontinuierlich zu überwachen und die Ergebnisse zu analysieren. Sollten die Ergebnisse auf einer Plattform nicht den erwarteten Nutzen bringen, ist es ratsam, in Erwägung zu ziehen, diese zu reduzieren oder durch eine andere Plattform zu ersetzen.
Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sind trotz der besten Strategie wichtig. Besonders im Social Media Bereich tut sich so viel und ständig sprießen neue Plattformen aus dem Boden. Du solltest dich also regelmäßig informieren und deine Strategie gegebenenfalls anpassen.
Facebook war das soziale Medium, mit dem Social Media 2008 in Deutschland so richtig angefangen hat. Zunächst wurde die Plattform nur von Privatmenschen genutzt. Über die Jahre hinweg haben immer mehr Unternehmen soziale Netzwerke für sich entdeckt. Heutzutage besteht der Facebook Feed zu großen Teilen aus Werbung. Fast alle etablierten Unternehmen und Marken sind auf Facebook vertreten.
Laut dem jährlichen Hootsuite Report Digital 2024 Global Overview Report ist Facebook weltweit weiterhin das meistgenutzte soziale Medium mit 3,05 Milliarden Nutzer*innen. Danach folgen YouTube (ca. 2,56 Milliarden), WhatsApp (2 Milliarden), Instagram (2 Milliarden) und TikTok (1,6 Milliarden).
In Deutschland sieht es allerdings etwas anders aus. Laut Digital 2022 Germany Overview Report steht WhatsApp (83,6 %) auf Platz 1, gefolgt von Facebook (60,7 %), Instagram (53,9%), Facebook Messenger for Business (35,6%) und Pinterest (29,4%). Weiter unten auf der Liste stehen Tiktok (25,8%), X (Twitter) (22,1%), Telegram (20,3%), Skype (19,2%), Snapchat (19,1 %), Xing (14,7 %) und LinkedIn (14,6%).
Wie du an den Zahlen erkennst, erreichst du auf Facebook so gut wie alles und jeden. Die Verteilung zwischen weiblich und männlich ist relativ ausgeglichen und auch die verschiedenen Altersgruppen sind hier vertreten. Allerdings ist auf Grund dieses „Gießkannenprinzips“ die Qualität der Nutzer*innen fraglich. Das Engagement sinkt nämlich über alle Altersgruppen hinweg. Eine wertvolle Community von Null auf aufzubauen, wird hier immer schwieriger.
Facebook gehört fast schon zum Standard-Marketing-Mix dazu. Am besten performen hier laut Emplifi (ehemals Socialbalers) Unternehmen aus folgenden Branchen:
Instagram hat sich von der reinen Foto-Plattform seit der Übernahme durch Mark Zuckerberg zu einer rundum Social Media Plattform entwickelt. Reels, Stories, Messaging,… Und immer wieder neue Funktionen. Instgram bietet viele Möglichkeiten, das eigene Unternehmen darzustellen und eine Community aufzubauen.
Instagram ist inzwischen ebenfalls über alle Altersgruppen hinweg eine beliebte Social Media Plattform. Vor allem Millennials sind hier anzutreffen. Instagram wird von etwa mehr Frauen als Männern verwendet.
Besonders Unternehmen aus dem Lifestyle-Sektor, aber auch aus der Automobil- und Sportbekleidungsbranche können bei Instagram große Erfolge verzeichnen. Die internationalen Unternehmen und Brands mit den meisten Follower waren 2020 nach Instagram (> 330 Mio.) National Geographic (> 130 Mio.), Nike (> 100 Mio.), Real Madrid (> 83 Mio.) und FC Barcelona (< 82 Mio.).
YouTube ist das beliebteste Netzwerk für Video-Inhalte im Querformat. Videos sind hier meist länger als TikToks und Reels. YouTube ist auch eine riesige Suchmaschine. Damit hat YouTube noch immer einen USP gegenüber anderen Video-Social-Media-Plattformen wie TikTok oder Snapchat.
54,4 % der YouTube-Nutzer sind Männer und 45,6 % sind Frauen. Männer sind auf YouTube in der Mehrheit mit knapp 55 %. Die 25- bis 34-Jährigen machen machen mit 20,2 % den größten Anteil der weltweiten YouTube-Nutzer aus. Aber auch andere Altersgruppen sind hier mit guten Anteilen vertreten.
PENNY, Samsung und die BVG waren 2021 die erfolgreichsten deutschen Marken auf YouTube.
Das Business-Portal wurde hauptsächlich für die Vernetzung mit anderen Berufstätigen und Unternehmen ins Leben gerufen. Im DACH-Raum hat die Plattform bereits über 18 Millionen Mitglieder. In den USA ist sie allerdings noch beliebter als hierzulande.
In erster Linie dient LinkedIn Karrierezwecken: 95 Bewerbungen werden pro Sekunde bei Unternehmen über LinkedIn eingereicht. Dank immer mehr Funktionen wie Karussell-Beiträgen, Live Streams und Linkedin Articles steigt das Engagement immer weiter und Nutzer*innen bauen sich mit regelmäßig geposteten Inhalten eine Personal Brand auf. Auch die E-Learning-Angebote von Linkedin werden fleißig genutzt – 1 Million Stunden an Online-Kursen werden jede Woche konsumiert (Quelle: Futurebiz LinkedIn). Zusätzlich gibt es diverse Gruppen zu verschiedenen Fachbereichen, in denen sich die Mitglieder*innen miteinander vernetzen können.
LinkedIn wird von mehr Männern als Frauen benutzt. Hier tummeln sind so gut wie nur Berufstätige. Dementsprechend sieht auch die Verteilung der Altersgruppen aus.
Die erfolgreichsten Profile auf LinkedIn sind Einzelpersonen. Am besten funktioniert also der Aufbau einer Personal Brand und darüber die Verbindung zum Unternehmen. Bill Gates, Richard Branson, Jeff Weiner und Sadya Nadella sind die größten Influencer auf LinkedIn.
Bei Pinterest ist sich die Marketingwelt uneinig, ob es zu den Social-Media-Plattformen oder Suchmaschinen zählt. Egal 😉 Fakt ist, dass Nutzer*innen auf Pinterest einerseits Bilder und Videos hochladen und mit Text und Links versehen können und andererseits selbst solche Beiträge „pinnen“, also auf ihre virtuellen Pinnwände heften.
Damit ist Pinterest super, um sich inspirieren zu lassen und Stimmungen rüberzubringen. Moodboards, visuell ansprechende Inhalte und Styleguides stehen hier hoch im Kurs.
Pinterest wird von weitaus mehr Frauen als Männern genutzt. Es ist bei allen Altersgruppen beliebt: 41 % der Menschen im Alter zwischen 18 und 24, 38 % der Menschen im Alter zwischen 25 und 34 und 36 % der Menschen im Alter zwischen 35 und 44 nutzen die Plattform.
Pinterest macht sich sehr gut für Unternehmen aus dem Lifestyle Bereich. Beliebt ist hier zum Beispiel IKEA mit tollen Themenwelten. Dem gleichen Prinzip folgt auch Bauhaus Deutschland. Auf Themen-Pinnwänden wie z.B. „Garten“ liefert Bauhaus Inspiration und Information. Neben reinen Bildern, die auf den Verkauf von Produkten ausgerichtet sind, bietet Bauhaus auch Ratgeber und Quick Tipps.
Snapchat ist ein Mobile-First-Social-Network, das heißt, es wird hauptsächlich über Mobilgeräte genutzt. Die Nutzung der App ist simpel: Videos können entweder öffentlich oder als Direktnachricht an einzelne Personen geteilt werden. Die Plattform dient gleichzeitig als Messenger-Dienst.
Snapchat erfreut sich besonders in den USA großer Beliebtheit, während die Plattform in Deutschland eher weniger und wenn dann von jungen Menschen genutzt wird.
NYX Professional Makeup, The New York Times und Ralph Lauren haben mit Snapchat erfolgreiche Augmented-Reality-Kampagnen umgesetzt.
TikTok ist eine der aktuellen Trend-Social-Media-Plattformen und verzeichnet weltweit ein rasantes Wachstum. Das Prinzip der viralen Kurzvideos wurde direkt von Mark Zuckerberg kopiert und in Form von Reels auf der Plattform Instagram integriert.
Viele Nutzer*innen beider Kanäle teilen ihre selbst erstellten Videos parallel auf beiden Plattformen. Besonders charakteristisch: Wenn ein Format oder eine Idee gut funktioniert, wird sie nicht nur gelikt und geteilt, sondern auch kopiert. So entstehen unzählige Versionen von ein- und derselben Idee.
TikTok ist eine Social-Media-Plattform, die besonders von einer jüngeren Demografie genutzt wird. So sind 31,7 % der TikTok-Nutzer*innen zwischen 25 – 34 Jahre alt. Gefolgt von den 18-24-Jährigen, die 30,2 % der TikTok-Nutzer*innen ausmachen. Somit machen die 18- bis 34-Jährigen 61,9 % der weltweiten TikTok Nutzer*innen aus.
Brands wie BMW, Maybelline, Boss, Netflix, eBay, KFC und Nespresso haben bereits erfolgreiche Werbekampagnen mit der Hilfe von TikTok über die Plattform geschaltet. Die Ergebnisse werden als Erfolgsstories auf TikTok Business veröffentlicht und können zur Inspiration und Analyse genutzt werden.
Keine Lust auf Social Media Plattformen? Hier habe ich 7 Alternativen zu Social Media für dich.
Falls du noch mehr aus Social Media herausholen willst, solltest du neben dem organischen Marketing auch auf bezahlte Werbeanzeigen setzen. Im Social Media Ads 101 Guide erfährst du alles was du über Werbeanzeigen auf Social Media wisse musst.
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2025 steht vor der Tür! Es mag verlockend klingen, das aktuelle Jahr zu beenden und bereits auf das nächste zu
Zugegeben: Es hat mich etwas Überwindung gekostet, diesen Artikel zu veröffentlichen. Doch seit dem ich auf der DMEXCO auf einem
„Auf welchen Social Media Plattformen sollte ich mit meinem Unternehmen vertreten sein?“. Diese Frage bekomme ich sehr oft zu hören.
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Sarah Rodemer
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